Warum tue ich mir das an? Die Verbindung zwischen der Plank Challenge und der Wim Hof Methode
- Katja Hasfeld
- 9. März
- 3 Min. Lesezeit
Ich werde oft gefragt: „Warum machst du das eigentlich? Warum stellst du dich immer wieder dieser Plank Challenge – und dann auch noch so lange?“
Die einfache Antwort wäre: Weil ich es kann.

Aber die wahre Antwort ist viel tiefer. Es geht nicht nur um Kraft. Es geht nicht nur um Durchhaltevermögen. Es geht um etwas viel Grundlegenderes – um die Verbindung zwischen Körper und Geist.
Denn irgendwann kommt der Punkt, an dem die Plank nicht mehr nur körperlich anstrengend ist. Deine Muskeln brennen, dein Atem geht schneller, dein Verstand sagt dir: „Jetzt wäre ein guter Moment aufzuhören.“
Aber genau hier beginnt der eigentliche Kampf. Und genau hier kommt die Wim Hof Methode ins Spiel.
1. Die Kraft der Atmung – Dein Schlüssel zum Durchhalten
Wenn ich eine lange Plank halte, verlasse ich mich nicht nur auf meine Muskeln – sondern auf meinen Atem.
Die Wim Hof Methode zeigt uns, dass wir mit bewusster Atmung unser Nervensystem steuern können. Unser Körper will vielleicht in den Stressmodus wechseln, aber wir haben die Möglichkeit, ihn zu beruhigen.
Vor einer langen Plank-Session nutze ich deshalb die Wim Hof Atmung:
🔹 Ich atme tief ein, fülle meine Lungen, aber ohne zu forcieren.
🔹 Dann lasse ich die Luft passiv ausströmen, ohne sie aktiv rauszupressen.
🔹 Das wiederhole ich 30 bis 40 Mal.
🔹 Danach halte ich den Atem an und spüre, wie mein Körper sich verändert.
Und was passiert dann?
Mein Geist wird klarer. Mein Körper ist voller Sauerstoff. Ich bin bereit, in die Plank zu gehen – ohne Kampf, ohne Widerstand.
2. Plank und Kälte – Das gleiche mentale Training
Die Plank Challenge und die Kälteexposition haben eine Gemeinsamkeit: Beides fordert dich heraus, mit einem starken Reiz umzugehen, ohne darauf panisch zu reagieren.
Ob du im Eisbad sitzt oder in der Plank bist – der Mechanismus ist derselbe:
❄ Dein Körper empfindet Stress.
❄ Dein Verstand sucht nach einem Ausweg.
❄ Dein Nervensystem aktiviert den Fluchtmodus.
Aber was, wenn du diese Reaktion bewusst steuern könntest?
Wenn ich eine lange Plank halte, benutze ich dieselbe mentale Technik, die ich beim Eisbaden verwende:
☑️ Akzeptanz statt Widerstand – Ich lasse das Brennen in den Muskeln einfach da sein, ohne dagegen anzukämpfen.
☑️ Fokus auf den Atem – Ruhige, gleichmäßige Nasenatmung. Kein Hecheln, keine Panik.
☑️ Mindset-Wechsel – Nicht „Wie lange noch?“, sondern „Ich bin voll da, im Moment.“
3. Die ultimative Challenge – Teste es selbst!
Das nächste Mal, wenn du eine Plank hältst, oder dich einer ähnlichen Herausforderung stellst, probiere Folgendes aus:
1️⃣ Vorher: 3 Runden Wim Hof Atmung – um dein Nervensystem vorzubereiten.
2️⃣ Während der Plank: Langsame, tiefe Nasenatmung – um ruhig zu bleiben.
3️⃣ Nach der Plank: Kälteexposition – um deine Erholung zu maximieren.
Wenn du diese Technik anwendest, wirst du merken: Du kannst länger, du bist fokussierter, dein Körper arbeitet mit dir – nicht gegen dich.
Und das ist der wahre Grund, warum ich diese Plank Challenge immer wieder mache.
Es geht nicht nur um Kraft. Es geht um Kontrolle. Es geht darum, zu sehen, wozu mein Körper fähig ist – wenn mein Geist ihn richtig steuert.
Wenn du das auch erleben willst, dann komm zu meinem nächsten Wim Hof Workshop!
Fazit:
Die meisten Menschen denken, dass eine lange Plank nur eine Frage der Muskelausdauer ist. Aber in Wirklichkeit ist es ein mentales Spiel.
Mit der richtigen Atmung, der richtigen Einstellung und der bewussten Steuerung deiner Reaktionen kannst du viel länger durchhalten, als du denkst.
Und das gilt nicht nur für die Plank – sondern für alles im Leben.
Bist du bereit, es auszuprobieren?


